Ein Großteil der Bevölkerung leidet unter Rücken- und Gelenkbeschwerden. Verkürzte Bänder, verbackene Faszien und Fehlstellungen der Wirbel führen zu einer Fehlbelastung der Gelenke und können Schmerzen auslösen, die den ganzen Körper betreffen. Die Fehlbelastung und mangelnde Bewegung sind die Hauptursachen für Gelenkverschleiß, also Arthrose.
Doch eine Arthrose kann zu jedem Zeitpunkt positiv beeinflusst werden. Das endet erst, wenn eine Entzündung hinzukommt und viele Teile des Gelenks zerstört sind. Am wichtigsten ist, in Bewegung zu bleiben oder wieder zu kommen, denn vermehrte Bewegung verbessert den Stoffwechsel der Gelenke und beugt chronischen Entzündungen vor.
Schmerzkreisläufe
Allerdings können langjährige Fehlhaltungen oft zu Schmerzkreisläufen führen, die sich nicht einfach auflösen. In einem solchen Fall hilft die Neuraltherapie. Hierbei werden Lokalanästhetika oder homöopathische Komplexmittel gezielt an Schmerzpunkten injiziert. Entweder werden die die Komplexmittel unter die Haut (subcutan) oder die Schmerzmittel zwischen die Hautschichten (intracutan) gespritzt. Durch Letzteres entstehen kleine Erhebungen, sog. Quaddeln, die einen besonders effektiven Reiz setzen. Das können Reflexzonen, Narben, Störfelder oder Schmerzbereiche sein. Es kommt zu einer Aktivierung von schmerzlindernden Nervenimpulsen. Dadurch entspannen sich die gestörten Bereiche.
Doch es bessern sich nicht nur Schmerzen unmittelbar an der Einstichstelle. Durch eine Kettenreaktion werden auch entfernt liegende Organe und Muskelgruppen positiv beeinflusst.
So werden Schmerzen durch Verspannungen, nach Unfällen oder Operationen sowie Gelenkerkrankungen gelindert. In der Folge entspannt sich die Muskulatur, so dass der Körper schneller mobilisiert werden kann.
Die Lokalanästhetika sind unschädliche Medikamente, die heilsame Wirkungen entfalten und problemlos vom Körper ausgeschieden werden können.